Dienstag, 27. Dezember 2011

Unter Embolie (v. griech.: ἐμβάλλω (sprich: emballo) = hineinwerfen) versteht man in der Medizin den teilweisen, oder vollständigen Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material (Embolus). Eine der effektivsten Möglichkeit um eine Embolie vorzubeugen ist das tragen von Kompressionsstrümpfen.


Einteilung:
nach der Ursache:
Thrombembolie (Einschwemmen eines Blutgerinnsels)
Fettembolie (Einschwemmen von Fetttröpfchen, z. B. nach großen offenenKnochenbrüchen)
Luftembolie (nach Injektion von Luft oder durch Gasblasen bei zu schnellem Auftauchen aus großer Tiefe)
Tumorembolie (Verstopfung der Gefäße durch Tumorgewebe)
Fruchtwasserembolie (Geburtskomplikation)
Gasembolie (Tauchmedizin: Dekompressionskrankheit, Veterinämedizin: Gasblasenkrankheit der Fische
nach Ort der Embolie:
Lungenembolie (=venöse Embolie): Embolus stammt aus den Venen und verstopft Lungengefäße.
Arterielle Embolie: Embolus stammt aus dem Herzen oder großen Arterien und verstopft Arterien (z. B. Schlaganfall, Mesenterialinfarkt, Verschluss einer Beinarterie, Retinaler Arterienverschluss)
Paradoxe Embolie: Embolus stammt aus den Venen und verstopft Arterien. Nur möglich bei Durchtritt des Thrombus durch eine offene Vorhofscheidewand.

Häufigste Embolien sind die Thrombembolie nach einer Thrombose der tiefen Beinvenen (Lungenembolie) und Thrombembolien in den Arterien des Gehirns (Schlaganfall). In Deutschland sterben jährlich 20.000 bis 25.000 Menschen an einer Embolie. Die absolut hohe Zahl ist schon erschreckend, wobei die Grauzone von 5.000 toten Menschen für das Gesundheitsystem in Deutschland nicht akzeptabel ist.

Thrombosen können bei Risikopatienten durch die prophylaktische subcutane Injektion von Heparinen, heute meist niedermolekulares Heparin oder vor allem auch durch physikalische Maßnahmen wie Frühmobilisierung, intermittierender Kompression oder Anti-Thrombose-Strümpfen (ATS)vermieden werden. Heparine werden bei Patienten mit hohem Risiko gegeben, physikalische Prophylaxe ist bei allen Risikogruppen indiziert. Siehe hierzu auch die AWMF S2-Leitlinie zur ambulanten und stationären Thromboembolie-Prohylaxe, welche von 20 operierenden ärztlichen Berufsgruppen ratifiziert wurde.

Freitag, 23. Dezember 2011

Besenreisser

Besenreiser sind kleine modifizierte, direkt unter der Hautoberfläche liegende, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen. Sie treten hauptsächlich in den Beinen und Waden auf. Besenreiser entstehen, wenn die in den tiefer gelegenen Venen liegenden Venenklappen den Rückfluss des Blutes verhindern. Dann kann es zu einem Blutstau auch in den kleiner Äderchen kommen, die direkt unter der Haut liegen. Durch den permanent erhöhten Blutdruck in diesen feiner Äderchen verlieren diese im Laufe der Zeit ihre Elastität. Die Venen weiten sich und werden als rote oder bläuchliche geschlängelte Linien sichtbar. Besenreiser an sich sind keine Krankheit im medizinischen Sinne, aber für viele Menschen ein kosmetisches Problem.

Da Besenreiser ein erster Hinweis für eine Erkrankung des tieferliegenden Venensystems sein können, sollte vor einer Behandlung immer das tieferliegende Venensystem untersucht werden, um eine Erkrankung dieses Venensystems auszuschließen. Die Untersuchung erfolgt mittels Ultraschall und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Stellt der Arzt eine krankhafte Veränderung des tieferliegenden Venensystems fest, ist dieses entsprechend zu behandeln. Ansonsten ist eine Behandlung ausschließlich der Besenreiser ausreichend.

Man kann Besenreiser und ihre Zuflussgefäße durch Verödung (Sklerosierung) oder mit einem Laser entfernen. Bei der Verödung wird ein 100 % reiner medizinischer Alkohol direkt in die Besenreiser eingespritzt. Der Alkohol verdrängt das Blut und die Besenreiser verschwinden sofort. Der eingespritze Alkohol reizt die Gefäßwände der Besenreiser und regt an, das der behandelte Venenabschnitt innerhalb von 4 bis 6 Wochen verwächst.

Moderne Methoden verwenden anstatt eines flüssigen Alkohols zur Verödung einen sehr feinen Schaum aus Alkohol (Mikroschaumverödung). Dieser Mikroschaum (Wirkstoff: Polidocanol 0,5–2 %) wird mit einer speziellen Kanüle (Schmetterlingskanüle) in den Besenreiser injiziert. Der aufgeschäumte Alkohol hat gegenüber dem flüssigen Alkohol den Vorteil, daß in den zu behandelnden Venen das Blut besser verdrängt wird und ein besserer und längerer Kontakt des Alkohols mit der Venen-Innenwand erreicht wird. Der Mikroschaum wird vom Körper vollkommen abgebaut und als Flüssigkeit ausgeschieden. Im Körper bleibt nichts zurück. Die Behandlung dauert nur etwa 30 Minuten und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Eine Narkose ist also nicht erforderlich; die Einstichstelle kann auf Wunsch des Patienten örtlich betäubt werden. Da die Behandlung ganz ohne chirurgische Schnitte auskommt, entstehen auch keine Narben und das kosmetische Ergebnis ist hervorragend. Mit dieser Methode können nicht nur kleine Besenreiser behandelt werden, sondern auch Venenknäuel und (kleinere) Krampfadern.

Ganz oberflächlich liegende Besenreiser kann man mit einem speziellen Laser oder auf natürliche Art mit Blutegeln behandeln. Das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrümpfen ist empfohlen.

Montag, 19. Dezember 2011

Was ist ein Thrombus?

Ein Thrombus (Mehrzahl Thromben) ist ein Blutgerinnsel oder Blutpfropfen. Thromben können Verstopfungen der Blutgefäße verursachen und dadurch einen Infarkt auslösen. Thromben bilden sich bei Gefäßverletzungen und dienen dem Gefäßverschluß, um einen größeren Blutverlust zu vermeiden.

Thromben werden vom Körper manchmal wieder völlig aufgelöst ( Thrombolyse, Plasmin ) oder sie werden organisiert und zu Narben umgebaut.

Thromben könne sukzessive wachsen. Thromben können im Gefäß verschleppt werden = Embolie oder Thrombembolie.

Arten von Thromben
Weißer Thrombus = fibrinreicher Thrombus
Roter Thrombus = blutreicher Thrombus
Plättchenthrombus = Thrombus der vorwiegend aus Blutplättchen besteht
Fibrinthrombus = Thrombus der nur aus Fibrin besteht.
Arterieller Thrombus = meist wandständiger Thrombus vorwiegend durch Thrombozyten und Fibrin gebildet.
Venenthrombus = durch Stase oft im Bereich der Klappen gebildeter roter Thrombus

Hemmstoffe der Thrombusbildung
ASS = Acetylsalizylsäure
Heparin
Coumarine
Thrombinantagonisten
Clopidrogel

Samstag, 17. Dezember 2011

Kompressionstherapie


Unter Kompressionstherapie werden entlastende Therapien des gestörten Venensystems verstanden. Dies sind die manuellen Drainage, z.B. das Tragen eines Kompressionsstrumpfes oder eines Kompressionsverbandes sowie die intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) zur Komplexen Physikalischen Entstauung (KPE).

Eine manuelle Drainage wird, obwohl sehr effizient, heute leider nur noch sehr selten von Ärzten verordnet, weil sie ein Heilmittel ist und das Budget des Arztes belastet.

Ebenfalls wirksam sind Kompressionsverbände, wobei es aber sehr auf die Erfahrung desjenigen ankommt, der den Verband anlegt. Eine besondere Gefahr ist der zu stramm angewickelte Kompressionsverband, der eine arterielle Durchblutung abbinden kann. Ein zu locker gewickelter Verband ist nicht schädlich, kann aber keine therapeutische Wirkung erzeugen.

Bei der Intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) werden durch einen Kompressor Bein- oder auch Arm-Manschetten mit Luft befüllt und erzeugen einen Druck auf die Extremität. Dieser Druck wird nach einem definierten Zeitraum wieder abgelassen. Durch diese intermittierende Therapie werden auch hohe Druckwerte vom Patienten sehr gut toleriert. Leicht können Druckwerte von 60 bis 80 mmHG erreicht werden, wodurch eine rasche Entstauung erzielt wird. Der Einsatzbereich der Intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) liegt in der Therapie von immobilen oder mehrheitlich immobilen Patienten sowie Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen oder Polyneuropathie. Ein großer Vorteil dieser Therapieform ist die hohe Compliance und der genau einstellbare und ablesbare Behandlungsdruck.

Man behandelt mit der KPE Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und deren Folge, das Postthrombotisches Syndrom sowie auch das Lymphödem und "offene Beine" (Ulcus cruris). Leider werden etwa die Hälfte der verordneten Kompressionsstrümpfe nicht oder nicht regelmäßig getragen. Dadurch entsteht allein ein sozialmedizinischer Schaden von etwa 100 Mio. Euro jährlich abgesehen von den fatalen klinischen Folgen die von einer CVI (Chronisch venöse Insuffizienz) über ein Ulcus Cruris Venosum bis hin zur Thrombose oder Embolie führen können.

Montag, 12. Dezember 2011

Varizenblutung

Als Varizenblutung bezeichnet man eine Blutung aus einer Krampfader.

Ursachen



Varizenblutungen kommen vor allem bei jahrelangem, unzureichend behandeltem Krampfaderleiden vor, im Rahmen dessen die Haut über einer Krampfader so dünn geworden ist, dass sie bei einer Bagatellverletzung auf geht. Das Austrittsloch für die Blutung ist klassischerweise klein und das Blut spritzt mit viel Druck aus der Wunde. Die natürlichen Mechanismen des Körpers, um eine Blutung zu stillen, funktionieren in der Regel nicht und die Blutung hält so lange an, bis sie von außen gestoppt wird. Geschieht dies nicht, kann der Betroffene verbluten.
Maßnahmen

Das Loch ist praktisch immer so klein, dass man es mit den Finger zudrücken kann. Der Druck mit dem Finger ist ausreichend hoch, sobald kein Blut mehr aus der Wunde fließt. Um den Druck in der Vene zu senken, sollte der Betroffene sich hinlegen oder hinsetzen und das Bein hochlegen. Wichtig ist, dass die Maßnahme rasch erfolgt. Verschmutzungen der Wunde durch das Abdrücken sind kaum zu befürchten und zweitrangig. Die Wunde muss so lange zugedrückt werden, bis die Blutung steht. Das dauert bereits bei ansonsten gesunden Menschen mindestens 5 Minuten nach der Uhr und ohne Unterbrechung. Da die Wunde sehr leicht wieder aufgehen kann, ist auch nach gestillter Blutung ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Ein effektiver Schutz gegen Varizenblutung und erprobte Vorbeugungsmaßnahme sind Kompressionsstrümpfe.(die man auch online kaufen kann)

Freitag, 9. Dezember 2011

Kneipp-Medizin

Die Kneippmedizin setzt schwerpunktmäßig die traditionellen, ganzheitlich ausgerichteten Naturheilverfahren ein. Wesentlich ist hierbei, dass diejenigen natürlichen Reize ärztlich genutzt werden, an die uns die Natur über die gesamte Evolutionszeit hinweg gewöhnt hat, wie z.B. Temperaturen, Bewegung, Pflanzenwirkstoffe, Wasser und Ernährung. Diese können sowohl vorbeugend (präventiv) als auch zur Behandlung bestehender Erkrankungen (kurativ) eingesetzt werden.

Nach einer auf das gesamte Individuum ausgerichteten – also ganzheitlichen - Untersuchung und Befragung werden diese Therapieelemente individuell zusammengestellt um diejenigen Reize auszuwählen und einzusetzen, die zur Selbstregulation bzw. -heilung benötigt werden. So gesehen beruht die Kneippmedizin auf dem Wirkprinzip der Reizreaktion, d.h. man nutzt therapeutisch diejenigen natürlichen Reaktionen des Körpers, die mit den oben erwähnten Methoden abrufbar sind und den gewünschten heilenden Effekt bewirken. Als Kur gegen einige wenige Symptome wie zum Beispiel Krampfadern gibt es starke Hinweise auf eine Besserung der Beschwerden.

Der als Kneipparzt ausgebildete Mediziner bewegt sich immer im Bereich der rational nachvollziehbaren Therapien, was unwirksame Behandlungsformen und die nicht vernunftmäßig unterlegten Therapien ausschließt. Selbstverständlich kann die Kneipptherapie sinnvoll mit anderen, oftmals unverzichtbaren schulmedizinischen Verfahren kombiniert werden. Richtig eingesetzt lässt sich die bestehende medikamentöse Therapie optimieren, der Gesundheitszustand verbessern und oft sogar eine nebenwirkungsbelandende Medikation reduzieren. Somit steht die Kneippmedizin nicht im Gegensatz zur Schulmedizin sondern ist Alternative bzw. hilfreiche Ergänzung.

Ein bedeutender Vorzug besteht darin, dass die klassischen Naturheilverfahren sich fast immer zur Selbsttherapie eignen, das bedeutet, der Patient kann seine Gesundheit selber beeinflussen, er entwickelt seine Gesundheitskompetenz und macht sich hierdurch teilweise von Therapeuten und Medikamenten unabhängig. Aus diesen Gründen sind die Kneippverfahren wie kaum andere Methoden zur Prävention, also zur Vermeidung einer Erkrankung oder deren Verschlimmerung hervorragend geeignet.

Viele Studien haben wissenschaftlich das belegt, was die „Kneippianer“ schon seit über 150 Jahren wissen, nämlich dass die Methoden wirksam sind, den erzielten therapeutischen Erfolg lange Zeit erhalten, in der Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen sind und dass es sich um äußerst kostengünstige Verfahren handelt.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Was ist Denier

So wie Kilowatt nie ganz PS und Joule nie ganz Kalorien ablösen konnte, schwirrt noch immer Denier anstatt Titer herum.


Die Garnfeinheit, Garnstärke oder der Titer eines Garnes, einer Faser oder eines Filamentes wird in Masse pro Längeneinheit gemessen. Über die Festigkeit des Garnes sagt die Garnfeinheit nichts aus.

Eine hohe Garnfeinheit bedeutet ein kleineres, ein hoher Titer ein grösseres Verhältnis Masse/Länge.

Die Garnfeinheit wird international in Tex (tex) gemessen, diese Einheit hat die alten Einheiten Denier (den), metrische Nummer (Nm) und englische Nummer (Ne) abgelöst.

Definitionen:
1 tex: 1 Gramm pro km
1 den: Das Gewicht eines 9.000 m langen Fadens des betreffenden Garns in Gramm
1 Nm: 1 km pro kg Garn
1 Ne: 840 Yards pro engl. Pfund

Häufig werden den Einheiten Vorsilben wie dezi- oder kilo- angehängt.

Umrechnung:
1 tex = 0.111 den
1 tex = 1000/Nm
1 tex = 590.5/Ne

Sonntag, 4. Dezember 2011

Thrombose

Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Obwohl Thrombosen in allen Gefäßen auftreten können, ist meist eine Venenthrombose (Phlebothrombose) gemeint, wenn das Wort umgangssprachlich verwendet wird.

Je nach Lage, Art und Größe der Thrombose können die Symptome sehr unterschiedlich sein, ein wesentlicher Teil wird vom Betroffenen gar nicht bemerkt. Diagnostisch besonders kritisch ist, dass selbst schwere, zur Embolie (s.u.) führende Thrombosen im Vorhinein fast symptomfrei verlaufen und dadurch unentdeckt bleiben können.

Typisch sind zumindest bei ausgeprägten Venenthrombosen:
Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil
gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung
Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)

Venenthrombosen betreffen zum weit überwiegenden Teil die Beine und das Becken, die Arme und der Schultergürtel sind selten betroffen. Von tiefen Venenthrombosen (TVT) spricht man, sobald die tiefliegenden und direkt zum Herz führenden großen Venen betroffen sind (Gegensatz: Oberflächliche Thrombosen, häufig bei Krampfadern). Oberflächliche Thrombosen können jedoch ins tiefe Venensystem "hineinwachsen" oder gespült werden und zu einer tiefen Thrombose werden. Bei jedem Verdacht ist unbedingt ein Arztbesuch anzuraten.

Die wichtigste Vorbeugung ist Bewegung, da die Muskeltätigkeit (etwa der Beine) den venösen Rückfluss unterstützt (Muskelpumpe). Falls keine Bewegung möglich ist, sollten bei Vorliegen von Risikofaktoren Kompressionsstrümpfe angewandt werden. Sie unterstützen die Venen durch erhöhten Gewebedruck von außen, wodurch der Blutrückfluss erleichtert wird.

Dienstag, 29. November 2011

Der Strumpf, geschichtliches und mehr....

Das Wort "Socke" stammt von lateinischen "soccus" und bezeichnet einen Schlüpfschuh, der zur Hausbekleidung und von Schauspielern der Komödie getragen wurde. Noch heute werden z.B. in der Gegend des südlichen Thüringer Waldes Hausschuhe als "Socken" bezeichnet. Auch bedeutet die Phrase "sich auf die Socken machen", los zu gehen, sprich: Sich die Schuhe anzuziehen und aufzubrechen.

Dadurch bedingt, dass Socken Unterwäsche für die Füße und üblicher Weise von den Schuhen bedeckt sind, sind sie die Kleidungsstücke, die am stärksten Gefahr laufen, durch Fuß-Schweiß schlecht zu riechen zu beginnen. Volksetymologisch werden Schimpfwörter wie "faule Socke" oder "rote Socke" davon abgeleitet.



Zur Behandlung von Gefäßerkrankungen und zur Vorbeugung werden elastische und straff sitzende Kompressionsstrümpfe (volkstümlich auch: Stützstrümpfe, Gummistrümpfe) verwendet.

Sonntag, 27. November 2011

Still-Hindernisse und -Probleme

Nur sehr wenige Frauen (unter 5%) können nicht bzw. nur eingeschränkt stillen. Bei auftretenden Problemen sollte sich die stillende Mutter an eine Stillberaterin oder eine stillerfahrene Hebamme wenden, um - immer im Hinblick auf das Gedeihen des Kindes - die Stillbeziehung mit möglichst wenig Stress für beide Seiten zufriedenstellend weiterführen zu können. Es besteht Anspruch auf Hebammenhilfe während der gesamten Stillzeit. Man sollte auch nicht vergessen immer ein Stillunterhemd zu tragen.
  • Das größte Stillhindernis stellen Falsch- bzw. Mangelinformationen der Mütter, fehlende Unterstützung bzw. der fehlende Wille zum Stillen dar.
  • Besonders häufig treten Stillprobleme auf, wenn der Säugling nicht nach Bedarf, sondern nach einem Zeitplan bzw. Mindeststundenabstand gestillt wird.
  • Die Form der Brustwarzen hat keinen Einfluss darauf, ob eine Frau stillen kann oder nicht. Bei besonderen Merkmalen (sehr große Brustwarzen, Flach- oder Hohlwarzen) bedarf es allerdings in den meisten Fällen etwas mehr Geduld und der Unterstützung einer stillerfahrenen Beraterin. Bei Flach- oder Hohlwarzen kann bereits in der Schwangerschaft eine Art sanfte Umformung versucht werden, um den Stillstart einfach zu machen.
  • Von einem Milchstau spricht man, wenn die Brust nicht in ausreichendem Maß geleert wird und es somit zu (vorübergehenden) teils schmerzenden Verhärtungen in der übervollen Brust kommt. Ein Milchstau kann sich unter Umständen zu einer Brust(-drüsen-)entzündung weiterentwickeln, die mit stillverträglichen Antibiotika behandelt werden kann. Angeblich senkt auch das Trinken von Salbei- oder Pfefferminztee die Milchproduktion. Eine Stillpause ist dagegen hinderlich für das Überwinden eines Milchstaus bzw. einer Brustentzündung, denn bei beidem steht die Entleerung der übervollen Brust und das Einstellen der tatsächlich vom Kind benötigten Milchmenge im Vordergrund.
  • Bei einer tatsächlich vorliegenden und nicht durch falsches Stillen selbst herbeigeführten Hypogalaktie (zu wenig Muttermilch), kann der Säugling durch Muttermilchspende oder Zwiemilchernährung ernährt werden, ohne dass die Mutter abstillen muss.
  • Bei der Zwiemilchernährung, bei der neben dem Stillen mit der Flasche zugefüttert wird, kann eine Saugverwirrung auftreten. Das Trinken aus einer Flasche verlangt vom Kind ein weniger differenziertes Saugverhalten, so dass es unter Umständen das korrekte Trinken an der Brust verlernt. Aus der Flasche läuft die Milch fast von allein, das Trinken verlangt lediglich eine Saug-Schluckbewegung. An der Brust muss sich das Kind mehr anstrengen, das Stillen erfordert eine Saug-Kau-Schluckbewegung. Hier sollten alternative Fütterungsmethoden angewandt werden, z. B. die Gabe mit einem Löffel, aus einem Becher oder mittels eines Brusternährungssets.
  • In manchen Fällen „streiken“ Säuglinge einige Stunden bis wenige Tage und wollen nicht an der Brust trinken, man spricht hier von Stillstreik, was keinesfalls ein Abstillen von Seiten des Säuglings bedeutet.
  • Bei notwendigen Medikamenteneinnahmen in der Stillzeit kann in seltenen Fällen eine Stillpause bzw. in sehr seltenen Fällen ein Abstillen erforderlich werden. Informationen zur Stillverträglichkeit können sich Ärzte und Stillende bei Forschungsinstituten einholen (siehe Weblinks). Die meisten Medikamente sind jedoch stillverträglich oder es besteht eine stillverträgliche Alternative.
  • Es gibt einige Erkrankungen, die das Stillen einschränken, z. B. Psychosen und aufgrund der Ansteckungsgefahr Tuberkulose oder AIDS. Die relativ häufig auftretende postpartale Depression kann stillverträglich behandelt werden (siehe Weblinks).
  • Bei sehr kleinen Frühgeborenen ist die oft damit verbundene Saugschwäche zu beachten. Allerdings ist die von der Mutter gebildete Muttermilch in ihrer Zusammensetzung sehr gut an die Bedürfnisse eines Früh- bzw. Mangelgeborenen angepasst. Sollte ein Stillen wegen einer Saugschwäche nicht direkt möglich sein, sollte abgepumpt und die so gewonnene Milch möglichst mit einer alternativen Füttermethode (Becher, SoftCup™, FingerFeeder™) an das Baby verfüttert werden, um einer Saugverwirrung vorzubeugen.
  • Behinderungen des Kindes, wie z.B. Fehlbildungen im Verdauungs- und Atemtrakt, Herzfehler oder Hirnschädigungen können ein Stillen erschweren. Jedoch sind gerade für diese Kinder die besonders hochwertige Nahrung Muttermilch und die Nähe und Geborgenheit wichtig, die sie durch das Stillen erhalten.
  • In sehr seltenen Fällen liegt bereits im Säuglingsalter eine Laktose-Unverträglichkeit vor.
  • Bei einem Brustwarzenpiercing sollte der Schmuck vorher unbedingt herausgenommen werden um dem Säugling das Nuckeln zu erleichtern und das Verschlucken des Schmucks zu verhindern. Außderdem muss das Piercing gut gepflegt und verheilt sein um Infektionen zu vermeiden.
Wurden beim Stechen des Piercings Milchgänge verletzt, kann das Milchstaus zur Folge haben, da die Milch nicht richtig entleert werden kann.
  • Dermatologische Probleme im Bereich der Brustwarzen bzw. Warzenvorhöfe können durch die Belastung des Stillens verstärkt werden und im Einzelfall zum Abstillen zwingen.
Wenn ein Stillen nicht möglich ist, wird der Säugling oder das Kleinkind im Allgemeinen über eine Nuckelflasche versorgt, man spricht dann auch von einem Flaschenkind.

Mittwoch, 23. November 2011

Schwangerschaftsgürtel

Dehnungsstreifen sind sichtbare Erscheinungen in der Unterhaut (Subkutis), die durch starke Dehnung des Gewebes entstehen. In der medizinischen Fachsprache werden die Dehnungsstreifen der Haut als Striae cutis atrophicae benannt. Im Rahmen einer Schwangerschaft ist das Auftreten von Dehnungsstreifen physiologisch; sie werden als Schwangerschaftsstreifen (lat. Striae gravidarum) bezeichnet.

Die Färbung wird durch durchscheinende Blutgefäße hervorgerufen. Die Streifen treten bevorzugt an besonders stark belasteten Geweben wie Bauch, Hüften, Gesäß, Oberarmen und Brüsten auf. Prädisponierende Faktoren sind eine Bindegewebsschwäche und eine starke Gewichtszunahme. Zudem ist die Hautelastizität während einer Schwangerschaft durch hormonelle Einflüsse verminder

Um die Streifen zu mindern bzw. die Sichtbarkeit zu verringern, sind am hilfreichsten eine Kombination aus Vitaminen (insbesondere Vitamin E) und Schwangerschaftsgürtel.

Montag, 21. November 2011

Kompressionsstrumpfhose für Schwangere kaufen

Erst kürzlich wurde ich gefragt was man den einer Schwangeren zum Geburtstag kaufen kann. Neben dem üblichen Geschenken wurde auch das Thema Kompressionsstrumpfhose erwähnt.

Das ist sicher nicht ein alltägliches Geschenk, und man muss natürlich berücksichtigen das man der schwangeren Person die man so ein Geschenk kauft auch gut kennt. Wenn man berücksichtigt wie sehr die Strumpfhosen der Schwangeren helfen, ist es einer der besten Geschenke die man machen kann!

Den Gesundheitsaspekt darf man einfach nicht unterschätzen, die geschwollenen Beine der Schwangeren werden es Ihnen auf jeden Fall danken.

Einer der besten Kompressionstrümpfe für Schwangere die man kaufen kann sind Kompressionsstrumpfhosen für Schwangere aus Mikrofaser da die verarbeitung sehr elegant und zusätzlich blickdicht ist.

Freitag, 18. November 2011

Ein einziges Gerät sagt roten und blauen Gefäßen eines Durchmessers von nur 0,3 mm bis hin zu den Stammvenen für immer "ade"! Ob Couperose, Matting, Teleangiektasien, Besenreiser, Retikuläre Varizen, Perfroansvenen oder Stammvenen: Für den EVRF-Generator ist kein Gefäß zu groß oder zu klein, keine Haut zu hell oder zu dunkel. Und die Jahreszeit spielt auch keine Rolle, denn alle 3 Therapien können das ganze Jahr über angewendet werden, ohne Pigmentierungsstörungen zu verursachen.


Bitte beachten sie, bei schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen mit ihren Beinen sollten sie auf jeden Fall Kompressionsstrümpfe der Klasse 1 verwenden. Unsere ModernStyles sind jedoch ideal wenn sie Stützstrümpfe als vorbeugende Maßnahme anziehen wollen.

Mittwoch, 16. November 2011

Stützstrümpfe müssen nicht langweilig sein...

Knallig bunte Rollstühle, Hörgeräte mit Glitzersteinen, Designer-Gehstöcke, lustige Stützstrümpfe: Hilfsmittel werden nicht mehr verschämt versteckt, sondern wirken heutzutage oft wie modische Accessoires.

gefunden auf Nachrichten.at

Montag, 14. November 2011

Aus der Welt der Kompressionsstrümpfe...

Ich werde hier regelmäßig über Stütz- und Kompressionsstrümpfe berichten. Da viele Leute immer noch der Meinung sind das diese Strümpfe langweilig und nur für Großmütter zu tragen ist, werde ich mich bemühen diesen Vorurteilen entgegen zu wirken.

Der Gesundheitsaspekt ist einfach nicht zu unterschätzen. 30% der Menschheit leidet an Venenstörung der einen oder anderen Art. Stützstrümpfe sind die mit Abstand beste, kostengünstigste und gesündeste Vorsorgemaßnahme die man haben kann, also wenn die Beine schwer sind, nicht länger warten, es gibt sexy Strümpfe wie den von Butik21 zum Beispiel!

Also Viel Spass beim folgen meines Blogs und ich freue mich auf Eure Kommentare!

Liebe Grüße
Christian Butik