Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Obwohl Thrombosen in allen Gefäßen auftreten können, ist meist eine Venenthrombose (Phlebothrombose) gemeint, wenn das Wort umgangssprachlich verwendet wird.
Je nach Lage, Art und Größe der Thrombose können die Symptome sehr unterschiedlich sein, ein wesentlicher Teil wird vom Betroffenen gar nicht bemerkt. Diagnostisch besonders kritisch ist, dass selbst schwere, zur Embolie (s.u.) führende Thrombosen im Vorhinein fast symptomfrei verlaufen und dadurch unentdeckt bleiben können.
Typisch sind zumindest bei ausgeprägten Venenthrombosen:
Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil
gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung
Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
Venenthrombosen betreffen zum weit überwiegenden Teil die Beine und das Becken, die Arme und der Schultergürtel sind selten betroffen. Von tiefen Venenthrombosen (TVT) spricht man, sobald die tiefliegenden und direkt zum Herz führenden großen Venen betroffen sind (Gegensatz: Oberflächliche Thrombosen, häufig bei Krampfadern). Oberflächliche Thrombosen können jedoch ins tiefe Venensystem "hineinwachsen" oder gespült werden und zu einer tiefen Thrombose werden. Bei jedem Verdacht ist unbedingt ein Arztbesuch anzuraten.
Die wichtigste Vorbeugung ist Bewegung, da die Muskeltätigkeit (etwa der Beine) den venösen Rückfluss unterstützt (Muskelpumpe). Falls keine Bewegung möglich ist, sollten bei Vorliegen von Risikofaktoren Kompressionsstrümpfe angewandt werden. Sie unterstützen die Venen durch erhöhten Gewebedruck von außen, wodurch der Blutrückfluss erleichtert wird.
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