Unter Embolie (v. griech.: ἐμβάλλω (sprich: emballo) = hineinwerfen) versteht man in der Medizin den teilweisen, oder vollständigen Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material (Embolus). Eine der effektivsten Möglichkeit um eine Embolie vorzubeugen ist das tragen von Kompressionsstrümpfen.
Einteilung:
nach der Ursache:
Thrombembolie (Einschwemmen eines Blutgerinnsels)
Fettembolie (Einschwemmen von Fetttröpfchen, z. B. nach großen offenenKnochenbrüchen)
Luftembolie (nach Injektion von Luft oder durch Gasblasen bei zu schnellem Auftauchen aus großer Tiefe)
Tumorembolie (Verstopfung der Gefäße durch Tumorgewebe)
Fruchtwasserembolie (Geburtskomplikation)
Gasembolie (Tauchmedizin: Dekompressionskrankheit, Veterinämedizin: Gasblasenkrankheit der Fische
nach Ort der Embolie:
Lungenembolie (=venöse Embolie): Embolus stammt aus den Venen und verstopft Lungengefäße.
Arterielle Embolie: Embolus stammt aus dem Herzen oder großen Arterien und verstopft Arterien (z. B. Schlaganfall, Mesenterialinfarkt, Verschluss einer Beinarterie, Retinaler Arterienverschluss)
Paradoxe Embolie: Embolus stammt aus den Venen und verstopft Arterien. Nur möglich bei Durchtritt des Thrombus durch eine offene Vorhofscheidewand.
Häufigste Embolien sind die Thrombembolie nach einer Thrombose der tiefen Beinvenen (Lungenembolie) und Thrombembolien in den Arterien des Gehirns (Schlaganfall). In Deutschland sterben jährlich 20.000 bis 25.000 Menschen an einer Embolie. Die absolut hohe Zahl ist schon erschreckend, wobei die Grauzone von 5.000 toten Menschen für das Gesundheitsystem in Deutschland nicht akzeptabel ist.
Thrombosen können bei Risikopatienten durch die prophylaktische subcutane Injektion von Heparinen, heute meist niedermolekulares Heparin oder vor allem auch durch physikalische Maßnahmen wie Frühmobilisierung, intermittierender Kompression oder Anti-Thrombose-Strümpfen (ATS)vermieden werden. Heparine werden bei Patienten mit hohem Risiko gegeben, physikalische Prophylaxe ist bei allen Risikogruppen indiziert. Siehe hierzu auch die AWMF S2-Leitlinie zur ambulanten und stationären Thromboembolie-Prohylaxe, welche von 20 operierenden ärztlichen Berufsgruppen ratifiziert wurde.
Dienstag, 27. Dezember 2011
Freitag, 23. Dezember 2011
Besenreisser
Besenreiser sind kleine modifizierte, direkt unter der Hautoberfläche liegende, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen. Sie treten hauptsächlich in den Beinen und Waden auf. Besenreiser entstehen, wenn die in den tiefer gelegenen Venen liegenden Venenklappen den Rückfluss des Blutes verhindern. Dann kann es zu einem Blutstau auch in den kleiner Äderchen kommen, die direkt unter der Haut liegen. Durch den permanent erhöhten Blutdruck in diesen feiner Äderchen verlieren diese im Laufe der Zeit ihre Elastität. Die Venen weiten sich und werden als rote oder bläuchliche geschlängelte Linien sichtbar. Besenreiser an sich sind keine Krankheit im medizinischen Sinne, aber für viele Menschen ein kosmetisches Problem.
Da Besenreiser ein erster Hinweis für eine Erkrankung des tieferliegenden Venensystems sein können, sollte vor einer Behandlung immer das tieferliegende Venensystem untersucht werden, um eine Erkrankung dieses Venensystems auszuschließen. Die Untersuchung erfolgt mittels Ultraschall und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Stellt der Arzt eine krankhafte Veränderung des tieferliegenden Venensystems fest, ist dieses entsprechend zu behandeln. Ansonsten ist eine Behandlung ausschließlich der Besenreiser ausreichend.
Man kann Besenreiser und ihre Zuflussgefäße durch Verödung (Sklerosierung) oder mit einem Laser entfernen. Bei der Verödung wird ein 100 % reiner medizinischer Alkohol direkt in die Besenreiser eingespritzt. Der Alkohol verdrängt das Blut und die Besenreiser verschwinden sofort. Der eingespritze Alkohol reizt die Gefäßwände der Besenreiser und regt an, das der behandelte Venenabschnitt innerhalb von 4 bis 6 Wochen verwächst.
Moderne Methoden verwenden anstatt eines flüssigen Alkohols zur Verödung einen sehr feinen Schaum aus Alkohol (Mikroschaumverödung). Dieser Mikroschaum (Wirkstoff: Polidocanol 0,5–2 %) wird mit einer speziellen Kanüle (Schmetterlingskanüle) in den Besenreiser injiziert. Der aufgeschäumte Alkohol hat gegenüber dem flüssigen Alkohol den Vorteil, daß in den zu behandelnden Venen das Blut besser verdrängt wird und ein besserer und längerer Kontakt des Alkohols mit der Venen-Innenwand erreicht wird. Der Mikroschaum wird vom Körper vollkommen abgebaut und als Flüssigkeit ausgeschieden. Im Körper bleibt nichts zurück. Die Behandlung dauert nur etwa 30 Minuten und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Eine Narkose ist also nicht erforderlich; die Einstichstelle kann auf Wunsch des Patienten örtlich betäubt werden. Da die Behandlung ganz ohne chirurgische Schnitte auskommt, entstehen auch keine Narben und das kosmetische Ergebnis ist hervorragend. Mit dieser Methode können nicht nur kleine Besenreiser behandelt werden, sondern auch Venenknäuel und (kleinere) Krampfadern.
Ganz oberflächlich liegende Besenreiser kann man mit einem speziellen Laser oder auf natürliche Art mit Blutegeln behandeln. Das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrümpfen ist empfohlen.
Da Besenreiser ein erster Hinweis für eine Erkrankung des tieferliegenden Venensystems sein können, sollte vor einer Behandlung immer das tieferliegende Venensystem untersucht werden, um eine Erkrankung dieses Venensystems auszuschließen. Die Untersuchung erfolgt mittels Ultraschall und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Stellt der Arzt eine krankhafte Veränderung des tieferliegenden Venensystems fest, ist dieses entsprechend zu behandeln. Ansonsten ist eine Behandlung ausschließlich der Besenreiser ausreichend.
Man kann Besenreiser und ihre Zuflussgefäße durch Verödung (Sklerosierung) oder mit einem Laser entfernen. Bei der Verödung wird ein 100 % reiner medizinischer Alkohol direkt in die Besenreiser eingespritzt. Der Alkohol verdrängt das Blut und die Besenreiser verschwinden sofort. Der eingespritze Alkohol reizt die Gefäßwände der Besenreiser und regt an, das der behandelte Venenabschnitt innerhalb von 4 bis 6 Wochen verwächst.
Moderne Methoden verwenden anstatt eines flüssigen Alkohols zur Verödung einen sehr feinen Schaum aus Alkohol (Mikroschaumverödung). Dieser Mikroschaum (Wirkstoff: Polidocanol 0,5–2 %) wird mit einer speziellen Kanüle (Schmetterlingskanüle) in den Besenreiser injiziert. Der aufgeschäumte Alkohol hat gegenüber dem flüssigen Alkohol den Vorteil, daß in den zu behandelnden Venen das Blut besser verdrängt wird und ein besserer und längerer Kontakt des Alkohols mit der Venen-Innenwand erreicht wird. Der Mikroschaum wird vom Körper vollkommen abgebaut und als Flüssigkeit ausgeschieden. Im Körper bleibt nichts zurück. Die Behandlung dauert nur etwa 30 Minuten und ist für den Patienten vollkommen schmerzlos. Eine Narkose ist also nicht erforderlich; die Einstichstelle kann auf Wunsch des Patienten örtlich betäubt werden. Da die Behandlung ganz ohne chirurgische Schnitte auskommt, entstehen auch keine Narben und das kosmetische Ergebnis ist hervorragend. Mit dieser Methode können nicht nur kleine Besenreiser behandelt werden, sondern auch Venenknäuel und (kleinere) Krampfadern.
Ganz oberflächlich liegende Besenreiser kann man mit einem speziellen Laser oder auf natürliche Art mit Blutegeln behandeln. Das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrümpfen ist empfohlen.
Montag, 19. Dezember 2011
Was ist ein Thrombus?
Ein Thrombus (Mehrzahl Thromben) ist ein Blutgerinnsel oder Blutpfropfen. Thromben können Verstopfungen der Blutgefäße verursachen und dadurch einen Infarkt auslösen. Thromben bilden sich bei Gefäßverletzungen und dienen dem Gefäßverschluß, um einen größeren Blutverlust zu vermeiden.
Thromben werden vom Körper manchmal wieder völlig aufgelöst ( Thrombolyse, Plasmin ) oder sie werden organisiert und zu Narben umgebaut.
Thromben könne sukzessive wachsen. Thromben können im Gefäß verschleppt werden = Embolie oder Thrombembolie.
Arten von Thromben
Weißer Thrombus = fibrinreicher Thrombus
Roter Thrombus = blutreicher Thrombus
Plättchenthrombus = Thrombus der vorwiegend aus Blutplättchen besteht
Fibrinthrombus = Thrombus der nur aus Fibrin besteht.
Arterieller Thrombus = meist wandständiger Thrombus vorwiegend durch Thrombozyten und Fibrin gebildet.
Venenthrombus = durch Stase oft im Bereich der Klappen gebildeter roter Thrombus
Hemmstoffe der Thrombusbildung
ASS = Acetylsalizylsäure
Heparin
Coumarine
Thrombinantagonisten
Clopidrogel
Thromben werden vom Körper manchmal wieder völlig aufgelöst ( Thrombolyse, Plasmin ) oder sie werden organisiert und zu Narben umgebaut.
Thromben könne sukzessive wachsen. Thromben können im Gefäß verschleppt werden = Embolie oder Thrombembolie.
Arten von Thromben
Weißer Thrombus = fibrinreicher Thrombus
Roter Thrombus = blutreicher Thrombus
Plättchenthrombus = Thrombus der vorwiegend aus Blutplättchen besteht
Fibrinthrombus = Thrombus der nur aus Fibrin besteht.
Arterieller Thrombus = meist wandständiger Thrombus vorwiegend durch Thrombozyten und Fibrin gebildet.
Venenthrombus = durch Stase oft im Bereich der Klappen gebildeter roter Thrombus
Hemmstoffe der Thrombusbildung
ASS = Acetylsalizylsäure
Heparin
Coumarine
Thrombinantagonisten
Clopidrogel
Samstag, 17. Dezember 2011
Kompressionstherapie
Unter Kompressionstherapie werden entlastende Therapien des gestörten Venensystems verstanden. Dies sind die manuellen Drainage, z.B. das Tragen eines Kompressionsstrumpfes oder eines Kompressionsverbandes sowie die intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) zur Komplexen Physikalischen Entstauung (KPE).
Eine manuelle Drainage wird, obwohl sehr effizient, heute leider nur noch sehr selten von Ärzten verordnet, weil sie ein Heilmittel ist und das Budget des Arztes belastet.
Ebenfalls wirksam sind Kompressionsverbände, wobei es aber sehr auf die Erfahrung desjenigen ankommt, der den Verband anlegt. Eine besondere Gefahr ist der zu stramm angewickelte Kompressionsverband, der eine arterielle Durchblutung abbinden kann. Ein zu locker gewickelter Verband ist nicht schädlich, kann aber keine therapeutische Wirkung erzeugen.
Bei der Intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) werden durch einen Kompressor Bein- oder auch Arm-Manschetten mit Luft befüllt und erzeugen einen Druck auf die Extremität. Dieser Druck wird nach einem definierten Zeitraum wieder abgelassen. Durch diese intermittierende Therapie werden auch hohe Druckwerte vom Patienten sehr gut toleriert. Leicht können Druckwerte von 60 bis 80 mmHG erreicht werden, wodurch eine rasche Entstauung erzielt wird. Der Einsatzbereich der Intermittierenden Kompression (Hydroven-Therapie) liegt in der Therapie von immobilen oder mehrheitlich immobilen Patienten sowie Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen oder Polyneuropathie. Ein großer Vorteil dieser Therapieform ist die hohe Compliance und der genau einstellbare und ablesbare Behandlungsdruck.
Man behandelt mit der KPE Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und deren Folge, das Postthrombotisches Syndrom sowie auch das Lymphödem und "offene Beine" (Ulcus cruris). Leider werden etwa die Hälfte der verordneten Kompressionsstrümpfe nicht oder nicht regelmäßig getragen. Dadurch entsteht allein ein sozialmedizinischer Schaden von etwa 100 Mio. Euro jährlich abgesehen von den fatalen klinischen Folgen die von einer CVI (Chronisch venöse Insuffizienz) über ein Ulcus Cruris Venosum bis hin zur Thrombose oder Embolie führen können.
Montag, 12. Dezember 2011
Varizenblutung
Als Varizenblutung bezeichnet man eine Blutung aus einer Krampfader.
Ursachen
Varizenblutungen kommen vor allem bei jahrelangem, unzureichend behandeltem Krampfaderleiden vor, im Rahmen dessen die Haut über einer Krampfader so dünn geworden ist, dass sie bei einer Bagatellverletzung auf geht. Das Austrittsloch für die Blutung ist klassischerweise klein und das Blut spritzt mit viel Druck aus der Wunde. Die natürlichen Mechanismen des Körpers, um eine Blutung zu stillen, funktionieren in der Regel nicht und die Blutung hält so lange an, bis sie von außen gestoppt wird. Geschieht dies nicht, kann der Betroffene verbluten.
Maßnahmen
Das Loch ist praktisch immer so klein, dass man es mit den Finger zudrücken kann. Der Druck mit dem Finger ist ausreichend hoch, sobald kein Blut mehr aus der Wunde fließt. Um den Druck in der Vene zu senken, sollte der Betroffene sich hinlegen oder hinsetzen und das Bein hochlegen. Wichtig ist, dass die Maßnahme rasch erfolgt. Verschmutzungen der Wunde durch das Abdrücken sind kaum zu befürchten und zweitrangig. Die Wunde muss so lange zugedrückt werden, bis die Blutung steht. Das dauert bereits bei ansonsten gesunden Menschen mindestens 5 Minuten nach der Uhr und ohne Unterbrechung. Da die Wunde sehr leicht wieder aufgehen kann, ist auch nach gestillter Blutung ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Ein effektiver Schutz gegen Varizenblutung und erprobte Vorbeugungsmaßnahme sind Kompressionsstrümpfe.(die man auch online kaufen kann)
Ursachen
Varizenblutungen kommen vor allem bei jahrelangem, unzureichend behandeltem Krampfaderleiden vor, im Rahmen dessen die Haut über einer Krampfader so dünn geworden ist, dass sie bei einer Bagatellverletzung auf geht. Das Austrittsloch für die Blutung ist klassischerweise klein und das Blut spritzt mit viel Druck aus der Wunde. Die natürlichen Mechanismen des Körpers, um eine Blutung zu stillen, funktionieren in der Regel nicht und die Blutung hält so lange an, bis sie von außen gestoppt wird. Geschieht dies nicht, kann der Betroffene verbluten.
Maßnahmen
Das Loch ist praktisch immer so klein, dass man es mit den Finger zudrücken kann. Der Druck mit dem Finger ist ausreichend hoch, sobald kein Blut mehr aus der Wunde fließt. Um den Druck in der Vene zu senken, sollte der Betroffene sich hinlegen oder hinsetzen und das Bein hochlegen. Wichtig ist, dass die Maßnahme rasch erfolgt. Verschmutzungen der Wunde durch das Abdrücken sind kaum zu befürchten und zweitrangig. Die Wunde muss so lange zugedrückt werden, bis die Blutung steht. Das dauert bereits bei ansonsten gesunden Menschen mindestens 5 Minuten nach der Uhr und ohne Unterbrechung. Da die Wunde sehr leicht wieder aufgehen kann, ist auch nach gestillter Blutung ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Ein effektiver Schutz gegen Varizenblutung und erprobte Vorbeugungsmaßnahme sind Kompressionsstrümpfe.(die man auch online kaufen kann)
Freitag, 9. Dezember 2011
Kneipp-Medizin
Die Kneippmedizin setzt schwerpunktmäßig die traditionellen, ganzheitlich ausgerichteten Naturheilverfahren ein. Wesentlich ist hierbei, dass diejenigen natürlichen Reize ärztlich genutzt werden, an die uns die Natur über die gesamte Evolutionszeit hinweg gewöhnt hat, wie z.B. Temperaturen, Bewegung, Pflanzenwirkstoffe, Wasser und Ernährung. Diese können sowohl vorbeugend (präventiv) als auch zur Behandlung bestehender Erkrankungen (kurativ) eingesetzt werden.
Nach einer auf das gesamte Individuum ausgerichteten – also ganzheitlichen - Untersuchung und Befragung werden diese Therapieelemente individuell zusammengestellt um diejenigen Reize auszuwählen und einzusetzen, die zur Selbstregulation bzw. -heilung benötigt werden. So gesehen beruht die Kneippmedizin auf dem Wirkprinzip der Reizreaktion, d.h. man nutzt therapeutisch diejenigen natürlichen Reaktionen des Körpers, die mit den oben erwähnten Methoden abrufbar sind und den gewünschten heilenden Effekt bewirken. Als Kur gegen einige wenige Symptome wie zum Beispiel Krampfadern gibt es starke Hinweise auf eine Besserung der Beschwerden.
Der als Kneipparzt ausgebildete Mediziner bewegt sich immer im Bereich der rational nachvollziehbaren Therapien, was unwirksame Behandlungsformen und die nicht vernunftmäßig unterlegten Therapien ausschließt. Selbstverständlich kann die Kneipptherapie sinnvoll mit anderen, oftmals unverzichtbaren schulmedizinischen Verfahren kombiniert werden. Richtig eingesetzt lässt sich die bestehende medikamentöse Therapie optimieren, der Gesundheitszustand verbessern und oft sogar eine nebenwirkungsbelandende Medikation reduzieren. Somit steht die Kneippmedizin nicht im Gegensatz zur Schulmedizin sondern ist Alternative bzw. hilfreiche Ergänzung.
Ein bedeutender Vorzug besteht darin, dass die klassischen Naturheilverfahren sich fast immer zur Selbsttherapie eignen, das bedeutet, der Patient kann seine Gesundheit selber beeinflussen, er entwickelt seine Gesundheitskompetenz und macht sich hierdurch teilweise von Therapeuten und Medikamenten unabhängig. Aus diesen Gründen sind die Kneippverfahren wie kaum andere Methoden zur Prävention, also zur Vermeidung einer Erkrankung oder deren Verschlimmerung hervorragend geeignet.
Viele Studien haben wissenschaftlich das belegt, was die „Kneippianer“ schon seit über 150 Jahren wissen, nämlich dass die Methoden wirksam sind, den erzielten therapeutischen Erfolg lange Zeit erhalten, in der Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen sind und dass es sich um äußerst kostengünstige Verfahren handelt.
Nach einer auf das gesamte Individuum ausgerichteten – also ganzheitlichen - Untersuchung und Befragung werden diese Therapieelemente individuell zusammengestellt um diejenigen Reize auszuwählen und einzusetzen, die zur Selbstregulation bzw. -heilung benötigt werden. So gesehen beruht die Kneippmedizin auf dem Wirkprinzip der Reizreaktion, d.h. man nutzt therapeutisch diejenigen natürlichen Reaktionen des Körpers, die mit den oben erwähnten Methoden abrufbar sind und den gewünschten heilenden Effekt bewirken. Als Kur gegen einige wenige Symptome wie zum Beispiel Krampfadern gibt es starke Hinweise auf eine Besserung der Beschwerden.
Der als Kneipparzt ausgebildete Mediziner bewegt sich immer im Bereich der rational nachvollziehbaren Therapien, was unwirksame Behandlungsformen und die nicht vernunftmäßig unterlegten Therapien ausschließt. Selbstverständlich kann die Kneipptherapie sinnvoll mit anderen, oftmals unverzichtbaren schulmedizinischen Verfahren kombiniert werden. Richtig eingesetzt lässt sich die bestehende medikamentöse Therapie optimieren, der Gesundheitszustand verbessern und oft sogar eine nebenwirkungsbelandende Medikation reduzieren. Somit steht die Kneippmedizin nicht im Gegensatz zur Schulmedizin sondern ist Alternative bzw. hilfreiche Ergänzung.
Ein bedeutender Vorzug besteht darin, dass die klassischen Naturheilverfahren sich fast immer zur Selbsttherapie eignen, das bedeutet, der Patient kann seine Gesundheit selber beeinflussen, er entwickelt seine Gesundheitskompetenz und macht sich hierdurch teilweise von Therapeuten und Medikamenten unabhängig. Aus diesen Gründen sind die Kneippverfahren wie kaum andere Methoden zur Prävention, also zur Vermeidung einer Erkrankung oder deren Verschlimmerung hervorragend geeignet.
Viele Studien haben wissenschaftlich das belegt, was die „Kneippianer“ schon seit über 150 Jahren wissen, nämlich dass die Methoden wirksam sind, den erzielten therapeutischen Erfolg lange Zeit erhalten, in der Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen sind und dass es sich um äußerst kostengünstige Verfahren handelt.
Dienstag, 6. Dezember 2011
Was ist Denier
So wie Kilowatt nie ganz PS und Joule nie ganz Kalorien ablösen konnte, schwirrt noch immer Denier anstatt Titer herum.
Die Garnfeinheit, Garnstärke oder der Titer eines Garnes, einer Faser oder eines Filamentes wird in Masse pro Längeneinheit gemessen. Über die Festigkeit des Garnes sagt die Garnfeinheit nichts aus.
Eine hohe Garnfeinheit bedeutet ein kleineres, ein hoher Titer ein grösseres Verhältnis Masse/Länge.
Die Garnfeinheit wird international in Tex (tex) gemessen, diese Einheit hat die alten Einheiten Denier (den), metrische Nummer (Nm) und englische Nummer (Ne) abgelöst.
Definitionen:
1 tex: 1 Gramm pro km
1 den: Das Gewicht eines 9.000 m langen Fadens des betreffenden Garns in Gramm
1 Nm: 1 km pro kg Garn
1 Ne: 840 Yards pro engl. Pfund
Häufig werden den Einheiten Vorsilben wie dezi- oder kilo- angehängt.
Umrechnung:
1 tex = 0.111 den
1 tex = 1000/Nm
1 tex = 590.5/Ne
Die Garnfeinheit, Garnstärke oder der Titer eines Garnes, einer Faser oder eines Filamentes wird in Masse pro Längeneinheit gemessen. Über die Festigkeit des Garnes sagt die Garnfeinheit nichts aus.
Eine hohe Garnfeinheit bedeutet ein kleineres, ein hoher Titer ein grösseres Verhältnis Masse/Länge.
Die Garnfeinheit wird international in Tex (tex) gemessen, diese Einheit hat die alten Einheiten Denier (den), metrische Nummer (Nm) und englische Nummer (Ne) abgelöst.
Definitionen:
1 tex: 1 Gramm pro km
1 den: Das Gewicht eines 9.000 m langen Fadens des betreffenden Garns in Gramm
1 Nm: 1 km pro kg Garn
1 Ne: 840 Yards pro engl. Pfund
Häufig werden den Einheiten Vorsilben wie dezi- oder kilo- angehängt.
Umrechnung:
1 tex = 0.111 den
1 tex = 1000/Nm
1 tex = 590.5/Ne
Sonntag, 4. Dezember 2011
Thrombose
Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Obwohl Thrombosen in allen Gefäßen auftreten können, ist meist eine Venenthrombose (Phlebothrombose) gemeint, wenn das Wort umgangssprachlich verwendet wird.
Je nach Lage, Art und Größe der Thrombose können die Symptome sehr unterschiedlich sein, ein wesentlicher Teil wird vom Betroffenen gar nicht bemerkt. Diagnostisch besonders kritisch ist, dass selbst schwere, zur Embolie (s.u.) führende Thrombosen im Vorhinein fast symptomfrei verlaufen und dadurch unentdeckt bleiben können.
Typisch sind zumindest bei ausgeprägten Venenthrombosen:
Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil
gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung
Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
Venenthrombosen betreffen zum weit überwiegenden Teil die Beine und das Becken, die Arme und der Schultergürtel sind selten betroffen. Von tiefen Venenthrombosen (TVT) spricht man, sobald die tiefliegenden und direkt zum Herz führenden großen Venen betroffen sind (Gegensatz: Oberflächliche Thrombosen, häufig bei Krampfadern). Oberflächliche Thrombosen können jedoch ins tiefe Venensystem "hineinwachsen" oder gespült werden und zu einer tiefen Thrombose werden. Bei jedem Verdacht ist unbedingt ein Arztbesuch anzuraten.
Die wichtigste Vorbeugung ist Bewegung, da die Muskeltätigkeit (etwa der Beine) den venösen Rückfluss unterstützt (Muskelpumpe). Falls keine Bewegung möglich ist, sollten bei Vorliegen von Risikofaktoren Kompressionsstrümpfe angewandt werden. Sie unterstützen die Venen durch erhöhten Gewebedruck von außen, wodurch der Blutrückfluss erleichtert wird.
Je nach Lage, Art und Größe der Thrombose können die Symptome sehr unterschiedlich sein, ein wesentlicher Teil wird vom Betroffenen gar nicht bemerkt. Diagnostisch besonders kritisch ist, dass selbst schwere, zur Embolie (s.u.) führende Thrombosen im Vorhinein fast symptomfrei verlaufen und dadurch unentdeckt bleiben können.
Typisch sind zumindest bei ausgeprägten Venenthrombosen:
Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil
gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung
Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
Venenthrombosen betreffen zum weit überwiegenden Teil die Beine und das Becken, die Arme und der Schultergürtel sind selten betroffen. Von tiefen Venenthrombosen (TVT) spricht man, sobald die tiefliegenden und direkt zum Herz führenden großen Venen betroffen sind (Gegensatz: Oberflächliche Thrombosen, häufig bei Krampfadern). Oberflächliche Thrombosen können jedoch ins tiefe Venensystem "hineinwachsen" oder gespült werden und zu einer tiefen Thrombose werden. Bei jedem Verdacht ist unbedingt ein Arztbesuch anzuraten.
Die wichtigste Vorbeugung ist Bewegung, da die Muskeltätigkeit (etwa der Beine) den venösen Rückfluss unterstützt (Muskelpumpe). Falls keine Bewegung möglich ist, sollten bei Vorliegen von Risikofaktoren Kompressionsstrümpfe angewandt werden. Sie unterstützen die Venen durch erhöhten Gewebedruck von außen, wodurch der Blutrückfluss erleichtert wird.
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